Über uns
Im Jahr 1992
eröffnete im alten Badeingangsgebäude in Ohlsdorf der „Kommunale Saal“ seine Pforten. Der Verein, der den Kommunalen Saal unterhielt, war bereits im Jahr zuvor (1991) gegründet worden. Wegen seiner historischen grünen Kacheln (an allen vier Wänden) wurde der Saal im Jahr 2001 umbenannt in „Grüner Saal“; auch der Verein übernahm diesen Namen. Der beliebte, barrierefrei erreichbare Veranstaltungsort mit seiner geradezu idealen Verkehrsanbindung (S, U, Bus) und mit seiner reizvollen Terrasse war Treffpunkt und Heimat für zahlreiche Initiativen und Vereine. Vereinsveranstaltungen, Filmabende, Vorträge, Pressekonferenzen, Buchvorstellungen, Tanzkurse, Theaterproben u.v.a.m. fanden im Saal und auf der Terrasse statt, Firmen und Vereine aus der näherem Umgebung tagten und feierten im Grünen Saal. Nach der Kündigung der Räume durch die Bäderland GmbH (Ende 2016) ist der Verein mit seinen Veranstaltungen zu Gast in Kultur- und Bürgerhäusern und hat sich im Januar 2022 in "Olmo e.V. - Verein für Kunst, Kultur und Erinnerungsarbeit zwischen Ohlsdorf und Ochsenzoll", kurz "Kulturverein Olmo", umbenannt.
Der Verein
möchte in der Stadtteilkultur eigene Akzente setzen: In Langenhorn, auf dem Friedhof Ohlsdorf und hamburgweit lädt er zu erinnerungspolitischen Veranstaltungen (Rundfahrten, Führungen, Gedenkveranstaltungen) ein - häufig im Rahmen der "Woche(n) des Gedenkens in Hamburg Nord" und des "Ohlsdorfer Friedensfestes". Im Bürgerhaus Langenhorn bietet er Filmveranstaltungen, Zeichenabende, Ausstellungen und Vorträge an. Hamburgweit tritt Olmo e.V. durch Vorträge, Museumsbesuche, Ausstellungen, Tagesausflüge und Buchprojekte hervor, wobei die Vermittlung der Hamburger Sozialgeschichte dabei ein wichtiges Anliegen ist. Doch diese Geschichtsvermittlung soll - so ein Ziel der Vereinsarbeit - lebendig bleiben und dabei die Probleme der Gegenwart im Blick behalten. Deshalb beteiligt sich der Verein aktiv an Antikriegsveranstaltungen in Hamburg. Geschichtsvermittlung macht nur dann wirklich Sinn, wenn sie nicht losgelöst von der jüngsten Geschichte, von gegenwärtigen Entwicklungen und Prozessen geschieht. Dasselbe gilt für politische Bildung überhaupt. In diesem Sinne verstehen sich die Mitglieder des Vereins als Aktivistinnen und Aktivisten.
Unsere inhaltlichen Schwerpunkte und die Formen ihrer Vermittlung erfahren Sie am besten durch einen Blick auf unsere aktuellen Termine. Interessiert?
Projekte
Neben eigenen Vorhaben beteiligt sich Olmo aktiv an folgenden stadtteilübergreifenden Projekten und Initiativen:
- Bündnis Hamburger Deserteursdenkmal, siehe www.feindbeguenstigung.de (seit 2010)
- Arbeitskreis Denk-mal Bramfeld für die Umgestaltung des kriegerischen Bramfelder "Ehrenmals" (seit 2011/12)
- Ohlsdorfer Friedensfest (alljährlich Ende August bis Anfang September; seit 2009)
- Initiative zur Umbenennung der Sedanstraße (seit 2020)
- Kampagne für einen Ersatznamen für die Hindenburgstraße in Hamburg, deren Umbenennung am 25.1.2024 beschlossen wirde
- Gedenkpfad (in Vorbereitung) NS-Rüstungsproduktion in Langenhorn (seit ca. 1999), siehe Flyer (2019)
- Pflege des Gedenkorts für Mehmet Kaymakçı am Heidbergpark (Hohe Liedt; seit 2021 in Verantwortung von Olmo e. V.)