O.L.M.O.  e. V. 

Verein für Kultur und Erinnerungsarbeit zwischen Ohlsdorf und Ochsenzoll 

Zuletzt aktualisiert:  16. Januar 2025
Schreiben Sie uns:   [email protected]

Veranstaltungen 2025

Projekte 2025

Chronik  |  Themen & Materialien

Ticker 15.1.25 + + + Dritte Auflage des Meuterei-Kalenders ausgeliefert. Bestellungen weiterhin möglich.   

Ticker 23.12.24 + + + S. M. aus Hamburg schreibt uns zum Meutereikalender: "Ich hatte das Glück, letzte Woche von meinen Genossen einen der Kalender geschenkt zu bekommen. Der Kalender ist wirklich super und ich möchte ihn gerne an weitere Personen verschenken - mit dem Blick auf die historischen "Meutereien gegen den Krieg" gibt er Mut und Perpektive für die Kämpfe und Auseinandersetzungen heute." 

Ticker 18.12.24 + + + Erstauflage des Meuterei-Kalenders ausverkauft! Nachauflage in Vorbereitung + + + Wer weiter an dem von Olmo herausgegebenen Wandkalender "Meutereien gegen den Krieg" interessiert ist, kann jetzt vorbestellen. Die erste Auflage ist zwar vergriffen, doch die Zweitauflage ist bereits in Arbeit + + + Inhaltliches zum Kalender siehe hier weiter unten!   

Ticker 6.12.24 + + + Lost Places in Langenhorn - Auf den Spuren von Bunkern, Deckungsgräben und Luftschutzräumen  + + + Mehr dazu siehe in der Chronik + + +  

Ticker 4.1.25 + + + Bisher haben zur Finanzierung des Stolpersteins für Oskar Voß gespendet:
NaturFreunde Hamburg, Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz, Weltmarsch für Frieden und Gewaltfreiheit, Deutsche Friedensgesellschaft DFG-VK Hamburg, Initiative "Sedanstraße umbenennen", Kommunistische Plattform Hamburg; Erika Böhm, Angela Jansen und Christian Gotthardt, Angelika Guthoff, Ines H., Detlef Hartmann (AK Denk-mal), Harald Hinsch, Sibylle Hoffmann, Bärbel Huber, Klaus Kellermeier, Kim Kielau, Ulrike Küster, Astrid Kuske, Günter Liehr, Erika und Holger Meyer, Peter Meyer, Andreas Meyn, Harald Mücke (Zapata-Buchladen Kiel), G.P., Christine Pietsch, Heinz Jürgen Schneider, Konrad Singer, Thomas Immanuel Steinberg, Rüdiger Tölg, Wolf-Peter Szepansky, S. Viergutz, Angela Wagner, Lothar Zieske sowie NoName + + + Näheres + + +

Ticker 7.10.24 + + + Spender/innen gesucht für einen Stolperstein für Sabotage in der Kriegsproduktion + + + Am 22. März 2025 übergeben wir für den 1944 hingerichteten Elektroschweißer Oskar Voß in der Jakobstraße 15/17 (HH-Neustadt) einen Stolperstein. Näheres + + +

Ticker 11.9.24 + + + Das Auschwitzkomitee der Bundesrepublik nutzte die Tribüne unseres Ludwig-Baumann-Festes, um einen Offenen Brief an Olaf Scholz zu verlesen. Wir geben hier beides wieder, sowohl den Offenen Brief als auch die Antwort des Kanzleramts + + +

Ticker 24.6.24 + + + Olmo hat ein neues Projekt gestartet, das sich einem spannenden Aspekt von Hamburgs sowjetischer Tankstellen-Historie bis 1933 widmet. Mehr dazu hier unter Projekte + + + 

Kalender 2025 "Meutereien gegen den Krieg"

ab sofort bestellbar:
Meuterei-Kalender 2025 mit 20 Postkarten

Olmo hat einen kleinen Wandkalender "Meutereien gegen den Krieg" für das Jahr 2025 herausgegeben, ideal als Weihnachtsgeschenk. Er umfasst 21 Blätter (Deckblatt + 20 Postkarten) in den Abmaßen 12x23cm, verstärkt um einen Papprücken und versehen mit einer Lochung zum Aufhängen. Der Kalender besteht aus 12 Postkarten für die 12 Monate des Jahres 2025 und 8 zusätzlichen Postkarten. Jede der 20 Karten informiert in Wort und Bild über eine historische Meuterei im 20. Jahrhundert. Der Kalender kostet 10€ + Versandkosten 1,60€, ab 2 Exempl. versandkostenfrei. Ab 4 Exempl. je Stück 8€. Bestellungen an [email protected]
Einzahlungen auf unser Konto: Olmo  DE75 2005 0550 1215 1270 91 (Haspa). Gebt bei der Überweisung im Betreff euren Namen od. die Emailadresse an. Wir melden uns nach Geldeingang sofort bei euch. 

Der Wandkalender "Meutereien gegen den Krieg" stellt auf 20 Ansichtskarten mit ausführlichen Informationen folgende Meutereien des 20. Jahrhunderts auf fast allen Kontinenten vor:

1905 Russland: Meuterei auf dem Panzerschiff „Potjomkin“, verfilmt vor 100 Jahren (1925) von Sergej Eisenstein: „Panzerkreuzer Potemkin“, ein Film der damals zum Kinoklassiker wurde
1910 Brasilien: Meuterei in der Kriegsflotte gegen das Strafsystem der Auspeitschungen an Bord
 1914 Belgien: „Weihnachtsfrieden“ britischer und sächsicher Regimenter an der Westfront im 1. Weltkrieg
1917 Deutschland: Matrosenaufstand während des 1. Weltkrieges; Hinrichtung von Max Reichpietsch und Albin Köbis


 



1917 Frankreich/Russland: Hinrichtung von Jeanne Labourbe, die in der französischen Kriegsmarine in Odessa Antikriegspropaganda betrieb, was zur Meuterei in der frz. Flotte im Schwarzen Meer führte
1918 Böhmen: Rumburger Aufstand wegen Urlaubsverweigerung und Kriegsmüdigkeit in der k.u.k.-Armee
1918 Österreich: Matrosenaufstand von Cattaro
1918 Deutschland: Befehlsverweigerungen und Meuterei auf Kriegsschiffen im Marinestützpunkt Wilhelmshaven
1918 Deutschland: Matrosenaufstand in Kiel, Auslöser der Novemberrevolution

1919 England: Meuterei unter den britischen Truppen in Archangelsk, Nordrussland

1919 Lettland: Meuterei in der Rigaer Kaserne aufgrund revolutionärer Stimmung

1931 Chile: Marineerhebung wegen Soldkürzung im Kriegshafen von Coquimbo
1931 Indochina: Meuterei in einer Kaserne in Nordvietnam gegen die französische Fremdherrschaft
1931 England: Meuterei auf Schlachtschiffen der Royal Navy wegen angekündigter Soldkürzung
1931 Portugal: Marineerhebung in den portugiesischen Besitzungen in Madeira gegen die Salazar-Diktatur
1933 Niederlande: Meuterei indonesischer Matrosen auf dem Kriegsschiff „Zeven Provincien“
1944 USA: Meuterei schwarzer Seeleute im Marinestützpunkt „Port Chicago“ gegen Rassismus
1945 Deutschland: Meuterei auf einem deutschen Minensuchboot der Wehrmacht in der Ostsee
1960 Kongo: Meuterei gegen portugiesische Offiziere; Mord an Lumumba
1968 USA: Meuterei im Militärgefängnis Presideo, California, gegen Vietnamkrieg

Veranstaltungen 2025

bis Ende Jan. 2025

Bürgerhaus Langenhorn,
Tangstedter Landstraße 41: Treppenhaus-Ausstellung Alltags- und Arbeitswelten - Fotoimpressionen 2010 bis heute von Andrea Hofmann (Hamburg), eröffnet am 28. November 2024. Das Bürgerhaus ist werktags bis ca. 21 Uhr zugänglich. - - In dieser Ausstellung wirft Andrea Hofmann einen gezielten Blick auf die Vielfalt des menschlichen Alltags. Ihre Fotos sind Momentaufnahmen, die in den letzten fünfzehn Jahren meist im Vorübergehen auf Reisen und Ausflügen entstanden sind. Sie zeigen Menschen in ihrem Arbeitsumfeld: Jeder Schnappschuss ist eine Einladung, in diese Lebenswelten einzutauchen, die häufig zu wenig Aufmerksamkeit finden. Von Handwerkern und Straßenverkäufern bis hin zu Künstler:innen – diese ausdrucksstarken Bilder führen uns vor Augen, wie Arbeitswelten Menschen und Alltag prägen sowie unser Umfeld bestimmen.

Mi 5. FEB 2025

Michael Weber liest aus Christian Geisslers "Anfrage".
Beginn 17:30, Ort: filmRaum, Müggenkampstraße 45, 20257 Hamburg. 
Der 1960 in Hamburg erschienene Roman "Anfrage", aus dem der bekannte Hamburger Schauspieler Michael Weber vom Deutschen Schauspielhaus liest, ist ein leidenschaftlicher Appell an die Verantwortung des Einzelnen, ein Buch gegen Faschismus, Krieg und Antisemitismus. Veranstaltung in Kooperation mit der Geschichtswerkstatt Eimsbüttel (Galerie Morgenland), der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Christian-Geissler-Gesellschaft. Eintritt frei 

Sa 22. MÄRZ 2025

Kriegsverrat ist Friedenstat. Ein Stolperstein für Kriegssabotage
Gemeinsam mit den NaturFreunden Hamburg übergeben wir nach einem Gedenkrundgang den Stolperstein für den Elektroschweißer Oskar Voss am 22. März 2025 um 14 Uhr in der Jakobstraße 15/17. Zuvor ab  13:00 bieten die NaturFreunde Hamburg einen Rundgang an. Auf der Michelwiese erinnern wir nach der Stolperstein-Übergabe mit Texten, Musik, dem Borchert-Gedicht "Sag nein" und einer szenischen Lesung an die Fälle von Kriegssabotage in Hamburg von 1943 bis in die jüngste Geschichte. Alle jene Freunde, die sich an der Finanzierung des Stolpersteins beteiligt haben, erhalten im Verlauf der Veranstaltung ein Exemplar der Broschur mit der Biografie von Oskar Voss und den Namen der Spender*innen überreicht. Darüber hinaus kann die Broschur käuflich erworben werden.
Projekt

So 30. MÄRZ 2025

13:00 Treff Vorplatz S-Bahnhof Ohlsdorf, Ausgang Friedhof
Ida Ehre und Wolfgang Borchert - eine Radtour mit Gedenkstättenbesuch
Unsere diesjährige Radtour zur Woche des Gedenkens in Hamburg-Nord führt uns auf dem Friedhof Ohlsdorf zu den Gräbern von Ida Ehre und Wolfgang Borchert (dort stellt sich seit langem die Frage, weshalb das Ehrengrab Ida Ehres ausgerechnet neben dem von des NS-Opportunisten Gustav Gründgens liegt). Danach fahren wir zur KZ-Gedenkstätte Fuhlsbüttel, wo wir die Dauerausstellung besuchen werden. Ida Ehre und Wolfgang Borchert waren hier während der NS-Diktatur inhaftiert. Kim Kielau erläutert vor Ort außerdem die Ziele der kürzlich gegründeten "Initiative Gedenkort Fuhlsbüttel", welche bei den Plänen zur Umgestaltung des Gefängniskomplexes ein Wort mitreden möchte. 
Teilnahme kostenfrei, Spende erwünscht. Dauer 2,5 Std.; eine Anmeldung ist nicht erforderlich

Chronik

19.12.2024

Geburtstagsstandpauke zum 130-sten Geburtstag von Paul Dessau. Das Duo Akonoru Fakoum lud zu einem Liederabend in die Räume der "Schwarzen Katze" in der Fettstraße 23 ein, wo die beiden Kunstschaffenden (Arnika und Achilles) in einem fast 2stündigen Programm den Lebensweg des in Hamburg geborenen Komponisten und Kommunisten vorstellten und seine Lieder, aber auch Texte und Songs seiner Kollegen Bertolt Brecht, Hanns Eisler und Erich Mühsam zu Gehör brachten. Regisseurin und Sängerin Arnika Kuff, die diesen Abend entworfen hat, wird all jenen Olmo-Freunden gewärtig sein, die ihre Dessau-Lieder im Dezember 2023 auf der Michelwiese erlebt haben, als Olmo zu Paul Dessaus 129. Geburtstag am Geburtsort des Komponisten eingeladen hatte. 

6.12.2024

Gemeinsam mit Hamburger Unterwelten e. V. war Olmo heute Auf den Spuren von Bunkern, Deckungsgräben und Luftschutzräumen im heutigen Wohngebiet Essener Straße. Hier in Hamburg-Langenhorn - von 1934-1945 der (nach den Werften) zweitgrößte Rüstungsstandort Hamburgs - schufteten Tausende Lohnabhängige, Zwangsarbeitende sowie Hunderte Strafgefangene und weibliche KZ-Häftlinge in der Fabrikation von Munition und Zeitzündern für den "Endsieg". Olmo wird gemeinsam mit Unterwelten künftig Rundgänge zu den Lost Places von Bunkern und Schutzräumen anbieten, sowohl im Wohngebiet als auch im Valvopark und in der sog. Schwarzwaldsiedlung. Hier eine Momentaufnahme (Video 19sec) von der Besichtigung in den einstigen Luftschutzkellern an der Essener Straße. 

5.12.2024

Zeichenabend mit dem Langenhorner Künstler Meinhard Raschke Die Vase in Licht und Schatten im Bürgerhaus Langenhorn.

22.11.2024

Übervolles Haus im Veranstaltungslokal SMUX in Geesthacht beim Vortrag Ein rotes Pulverfass - das Hamburgische Geesthacht in den Zwanzigern mit René Senenko und Kim Kielau. Im Mittelpunkt von Vortrag und Bildpräsentation standen die Geschehnisse und politischen Konflikte rund um das Explosionsunglück im Sprengstoffwerk Krümmel im August 1929. Gastgeber der Veranstaltung waren das Industriemuseum Geesthacht e.V. und die Geesthachter Volkshochschule. Der Bürgermeister Olaf Schulze und Nadine Cinar von der VHS sprachen Grußworte. Ulrike Neidhöfer vom Förderverein Industriemuseum e.V. eröffnete den Abend. 

15.11.2024

Wie wollen wir erinnern? Das Beispiel Langenhorn: Pfad der Erinnerung
Die Gedenkstättenpädagogin Kim Kielau (Foto) stellte im Bürgerhaus Langenhorn ihr Projekt eines "Pfads der Erinnerung" für den in den NS-Jahren zweitgrößten Hamburger Rüstungsstandort Langenhorn vor. Der Lernpfad soll aufklären über die Zwangsarbeit bei der Granathülsen- und Zünderproduktion, über die einhergehende Errichtung von Wohnsiedlungen und über das KZ-Außenlager Tannenkoppel. Außerdem informierte Kim Kilau über die Hintergründe der eben gegründeten "Initiative Kolafu". Flyer 

22.10.2024

Besuch beim "Feind" - Bericht von einer Russlandreise
Hermann Kopp berichtete im Begegnungszentrum Atif (Bartelsstraße) in Wort und Bild von der von ihm organisierten Gruppenreise im Mai 2024 nach Russland. Ein Abend gegen Russophobie. In Kooperation mit "Jour fixe - Gewerkschaftslinke Hamburg" und dem Hamburger Forum 

7.9.2024

Zwischen Kriegsklotz und Deserteursdenkmal:
Ludwig-Baumann-Fest
Es war sicher eines der gehaltvollsten und von einer 30-Grad-Spätsommersonne beschienenen Antikriegsfeste des Kulturvereins Olmo e.V. überhaupt, unterstützt von dem Logistikteams Till Petersen (Uni Hamburg), Carsten Orth (Comm e.V.) und Rasmus Gerlach (Let'sDok). Das mehr als 8-stündige Programm zog viele Hamburg-Besucherinnerinnen und Friedensfreunde an. Olmo e.V. sagt allen Beteiligten DANKE! Gerne wieder. 
Als vor Ort die Polizei erschien, um nach dem Rechten zu schauen, verlangte sie die Entfernung des Guernica-Banners. Was darunter zum Vorschein kam, war die Botschaft, welche der Kriegsklotz an jedem sonstigen Tag im Jahr verkündet (auch an Tagen der Sonntagsreden unserer Politik): "Deutschland muss leben, und wenn wir sterben müssen." 
Ein Hoch dem Behördenformalismus.

28.7.2024

Ohlsdorfer Friedensfest:
 "Was gibt es besseres als einen Krieg zu verraten". Ludwig Baumanns Vermächtnis in den Kriegen von heute
Rund 25 Besucher*innen fanden nachmittags ins Festzelt am Bombenopfermahnmal, um dem Dialog gegen die Kriegsertüchtigung, einem Vortrag über den reaktionären Bankier von Schinkel, den Lieder von René Buschmann und schließlich einigen Interviewausschnitten mit Ludwig Baumann zu lauschen, denn dem Wehrmachtsdeserteur und Friedensaktivisten Ludwig Baumann (1921-2018) war die Veranstaltung gewidmet.
In Kooperation mit: Initiative "Sedanstraße umbenennen", Bündnis Deserteursdenkmal, "Antikriegsambulanz" und Filmwerk "LetsDOK". 
Unser Foto zeigt Ludwig Baumann im Jahr 2010 bei der ersten Ehrung  

hingerichteter Wehrmachtsdeserteure

auf dem Friedhof Ohlsdorf.

27.7.2024

Ohlsdorfer Friedensfest:
Radtour zu Grabstätten von Aktivistinnen gegen Repression und Krieg
32 Menschen nahmen bei schönsten Sommerwetter an der Tour über den Friedhof Ohlsdorf teil. Olmo sagt danke an Rita Bake vom "Garten der Frauen", Sebastian Schubert und Kim Kielau, die das Programm vorbereiteten oder mitgestalteten. 
Flyer Ohlsdorfer Friedensfest (alle Veranstaltungstermine)

 

22.6.2024

Rundgang "Zwangsarbeit und Rüstungsproduktion 1934-1945 in Langenhorn"
mit Kim Kielau (Gedenkstättenpädagogin, www.touching-history.de).
Den gutbesuchten Rundgang führte Olmo e. V. erstmals in Kooperation mit der Geschichts- und Zukunftswerkstatt Langenhorn durch.
Videoausschnitt vom Rundgang (am KZ-Gedenkstein, Essener Straße, 48sek).

7.6.2024

Besuch der Jubläumsausstellung
"20 Jahre Forum der Künstlernachlässe"
im Künstlerhaus Sootbörn in Niendorf. Mit Musik und Theatereinlagen. Musikalischer Auftakt mit "Tuten und Blasen" (47 sec), aufgezeichnet von Olmo.

8.5.2024

Programm
Fest zum 8. Mai
Olmo beteiligte sich am Bühnenprogramm auf dem Jungfernstieg mit einem Kurzstück, das die juristische Verfolgung der "Hamburger Volkszeitung" während der Weimarer Republik wegen ihrer vielen kritischen Berichte über die Aufrüstung und Kriegsproduktion thematisiert und sich dabei auf Akten im Staatsarchiv Hamburg stützt. Die "Antikriegsambulanz" (dieses Mal mit Lothar Zieske und René Senenko) setzte das Stück mit einem lebhaften Dialog um.

7.5.2024

Tag der Befreiung
Am 8. Mai 1945 wurde Deutschland von der Nazi-Diktatur befreit. Mit Blumen, Reden und Musik erinnerten wir an einen der größten Hamburger Rüstungsstandorte der NS-Diktatur, der Tausende Zwangsarbeiter um ihre Jugendjahre brachte. Außerdem stellte die Gedenkstättenpädagogin Kim Kielau erste Überlegungen vor, wie die Gedenkorte im Gebiet Essener Straße zu einem Gedenkpfad verbunden werden können. Wolfgang Kopitzsch hob die Bedeutung solcher Erinnerungsorte hervor und betonte, dass vielerorts in Hamburg noch Nachholebedarf besteht. Jan See aus Langenhorn stimmte die Veranstaltung musikalisch ein. Er ist Musiker sowie Lehrer für Gesang, Klavier und Gitarre. Hier ein Videoausschnitt, das ihn beim Gesang eines jiddischen Liedes zeigt, das er auf der Concertina begleitete.

30.4.2024

Statt Tanz in den Mai:
Film "Roger & Me"
Anlässlich des 70. Geburtstages des bekannten US-amerikanischen Filmemachers Michael Moore ("Bowling for Columbine") zeigen wir im Bürgerhaus Langenhorn sein Debütwerk "Roger & Me" aus dem Jahr 1989. Mit viel Ironie und Sarkasmus schildert der Film den Niedergang von Moores Heimatstadt Flint (Bundesstaat Michigan), einst Sitz von General Motors. Unbedingt sehenswert! Der Film wurde bei der Dokfilmwoche Leipzig 1989 mit einer "Silbernen Taube" ausgezeichnet. Der richtige Film am Vorabend des 1. Mai!

20.4.2024

Gedenken am Höltigbaum
Nach einem Grußwort von Volker Lang, Schöpfer des Hamburger Deserteursdenkmals, stellten die Veranstalter in diesem Jahr am Gedenkort Neuer Höltigbaum/Ecke Sieker Landstraße das Schicksal des fahnenflüchtigen Wehrmachtsdeserteurs Erwin Heibel vor, der in Ahrensburg nach seiner 6 Monate währenden abenteuerlichen Flucht 1945 Unterschlupf gefunden hat. Außerdem gab Hans-Joachim Klier Erläuterungen zur weiteren Umgestaltung des Gedenkorts. Auf die Situation der Deserteure in den heutigen Kriegen ging Detlef Mielke von der Deutschen Friedensgesellschaft ein. Helga und René Buschmann begleiten das Programm musikalisch und brachten den Chanson "Le déserteur" (1954) von Boris Vian zu Gehör. +++ Seit 2010 führt das "Bündnis Hamburger Deserteursdenkmal" alljährlich im April eine Gedenkveranstaltung durch, die den letzten Opfern der Hinrichtungskommandos im 2. Weltkrieg hier am Wehrmachtsstandort Höltigbaum gewidmet ist. 

10.3.2024

Flyer Busrundfahrt
zu Stätten polnischer Geschichte in Hamburg Rundfahrt im Rahmen der "Wochen des Gedenkens in Hamburg-Nord". + + Stationen: Polizeimuseum Hamburg (Führung mit Wolfgang Kopitzsch); Katholische St.-Josef-Kirche in der Großen Freiheit; Wilhelmsburg (Führung durch das einstige "Klein-Warschau"), KZ-Gedenkstätte Neuengamme (mit dem Künstler Jan de Weryha). Die Fahrt wurde moderiert von Hartwig Zillmer und fand in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft (Hamburg) statt. Olmo sagt allen Mitwirkenden an der Fahrt und allen Spendern Danke. 

19.1.2024

Eröffnung der Ausstellung "Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute" in der Hamburger Rathausdiele.
Das Foto zeigt Hans-Joachim Kroll, Vorsitzender des Kulturvereins Olmo e. V., im Gespräch mit der Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit. Links im Bild eine Tafel, die den Fall des 1985 von Neonazis getöteten  Maurers Mehmet Kaymakçı aus Langehorn schildert. Der im Jahr 2021 übergebene Gedenkstein in Langenhorn, Hohe Liedt, der an Mehmet Kaymakçı erinnert, wird von Olmo e. V. gepflegt. Näheres zum Gedenkort.
Foto: Gert Krützfeldt 

15.2.2024

Öffentliche Führung durch die Ausstellung "Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute" mit dem Co-Kurator Lennart Onken. Das Interesse war immens, die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht zu überschauen.

12.2.2024

Zeichenkurs:

Gegenständliches und Porträt-Zeichnen

Zeichnen im Bürgerhaus Langenhorn unter Anleitung des bekannten Langenhorner Malers Meinhard Raschke. 


8.2.2024

Flyer  Lesung und Autorengespräch
"Salomon ruft"

Der Hamburger Autor Konrad Singer (*1950) las im Bürgerhaus Langenhorn anlässlich der "Wochen des Gedenkens in Hamburg-Nord" vor 22 Gästen aus seinem Roman “Salomon ruft”. Das Interesse an dem Stoff war groß, sodass für Lesung und Diskussion selbst drei Stunden nicht hinreichten und die Gespräche anschließend in einem Lokal ihre Fortsetzung fanden. Die Veranstaltung wurde von der Bezirksversammlung Hamburg-Nord gefördert. 
Foto: nko


4.1.2024

Otto-Dix-Ausstellung
Führung durch die Ausstellung
"Otto Dix und die Gegenwart".
Am "Langen Donnerstag", an dem sowohl der Besuch in den Deichtorhallen als auch die Teilnahme an der 1-stündigen Führung kostenfrei sind, nahmen 12 Mitglieder und Freunde an der vortrefflichen Führung von Christian Kintz durch die Otto-Dix-Ausstellung teil, die 19 Uhr begann. Die deutungsoffenen Bilder von Otto Dix regen zur Diskussion an, auch wenn viele Frage ohne Antwort bleiben. Unbedingt sehenswert.
Übrigens: Vor dem Eingang zur Halle hatte sich seit 18 Uhr eine hundert Meter lange Schlange gebildet. Wir hatten Glück, da wir als Gruppe angemeldet waren. 

19.12.2023

Paul-Dessau-Fest
Das Paul-Dessau-Fest am 19. Dezember 2023 gehörte zweifellos zu den stimmungsvollsten Veranstaltungen des Kulturvereins Olmo e.V. im Jahr 2023. Das Fest wurde bereichert von Liedern Paul Dessaus, gesungen von Arnika Kuff und René Buschmann, von Redebeiträgen (unter anderem von Ulrich Fritsche, dem Wiederentdecker Paul Dessaus), durch Performances von Monika Riemer und dem Künstler ZipoZ und nicht zuletzt durch den reichhaltigen Büchertisch des Laika-Verlages. Klaus Kellermeier trug durch seine Lesung der von ihm erarbeiteten Kurzbiografie Dessaus zum Gelingen der Dessau-Ehrung bei. Sein Vortragsskript geben wir hier wieder. 

Unser Dank gilt allen helfenden Händen, voran Carsten Orth vom comm e.V., der die regenresistente Logistik herbeischaffte. Dem Fotografen Gert Krützfeldt sind äußerst stimmungsvolle Fotos vom Fest gelungen.  
Olmo kooperierte bei dem Fest mit dem Hamburger Forum für Frieden und Völkerverständigung und den NaturFreunden Hamburg. Die Veranstaltung wurde vom Landesverband Die Linke gefördert. 

Projekte 2025

Theaterteam

Kleine Szenen, szenische Lesungen und Dialoge mit der "Antikriegsambulanz"
Im Rahmen von Friedensfesten in Hamburg führt das kleine Olmo-Theaterteam ("Antikriegsambulanz") jedes Jahr zu historischen, erinnerungspolitischen oder friedensbezogenen Themen szenische Lesungen oder Dialoge auf. Dafür werden ständig Mitwirkende gesucht zwischen 26 und 66 Jahren.
Jährlich finden 2-3 Aufführungen (meist im Freien) statt; geprobt wird wenig, denn im Vordergrund steht keine hohe Schauspielkunst, sondern das Anliegen. Interessierte nehmen Kontakt auf über [email protected] 


Tankstellen-Historie

"Derop-Tankstellen in Hamburg und Umgebung 1927-1935"
Ab 1927 drängte auf den schon damals heiß umkämpften Markt der Ölgesellschaften auch ein deutsch-sowjetischer Anbieter für Fahrzeug-Kraftstoffe: die "Derop". Ihr Kraftstoff aus den Ölquellen Bakus galt als vorzüglich und preiswert. Und schon damals trat die Konkurrenz von Shell und Esso eine Schmutzkampagne gegen "die Russen" los, sie würden mit Dumpingpreisen die gängigen Benzinpreise unterlaufen. - Unser Projekt geht auf Spurensuche nach den einstigen Tank- und Zapfstellen der Derop in Hamburg und Umgebung, von denen heute niemand mehr etwas weiß...
Das Foto zeigt eine Derop-Zapfstelle 1930 in Blankenese.


Stolperstein

Ein Stolperstein für den Werftarbeiter und Elektroschweißer Oskar Voß
René Senenko hat im Bundesarchiv das Schicksal des Werftarbeiters Oskar Voß, geboren 1907 in Wolgast, recherchiert. Wegen Bildung einer Widerstandsgruppe und Sabotage bei der U-Boot-Produktion in Hamburg wurde Voß mit weiteren Mitangeklagten im Mai 44 zum Tode verurteilt und zusammen mit vier Genossen binnen elf Minuten im Innenhof des UG Holsteinglacis enthauptet. Die Hingerichteten gehörten zum Widerstandsnetz der Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe. Die letzte Wohnanschrift von Oskar Voß war in der Jakobstraße 15 (am Venusberg) in der Neustadt Hamburgs. Der Kulturverein Olmo e.V., die NaturFreunde Hamburg e.V. und weitere Partner übergeben am Samstag 22. März 2025  gemeinsam mit dem Autoren Harald Hinsch den Stolperstein an der Jakobstraße 15/17. 13 Uhr beginnen die NatgurFreunde mit einem Gedenkrundgang am Mahnmal Sievekingsplatz (Stationen UG, Wallanlagen), der in der Jakobstraße endet. 14 Uhr beginnt dort die Übergabe des Steins. Kurz darauf setzen wir die Veranstaltung mit einem einstündigem Fest auf der Michelweise fort. Spendenaufruf

Neues Buchprojekt

"Hamburg - Die letzten Jahre der Weimarer Republik"
Nach dem Erfolg des 2022 erschienenen Sammelbandes "Mit revolutionären Grüßen" (VSA-Verlag Hamburg) legt nun Olmo nach und bringt Ende 2024 / Anfang 2025 einen weiteren Sammelband mit Recherchen zur Geschichte der Hamburger Arbeiterbewegung heraus. Arbeitstitel: "Die letzten Jahre der Republik - Hamburg 1927-1933". Abermals beteiligen sich mehrere Autorinnen und Autoren an dem Buch. Gefördert wird das Projekt von der Landeszentrale Politische Bildung Hamburg. 


Geschichtspfad am Ochsenzoll

Schaffung eines Geschichtspfades zwischen Hochbahn Ochsenzoll und Tarpen
Das Wohnquartier Essener Straße hat eine Vorgeschichte, an die bisher nur wenig sichtbare, kleine Gedenkmarken erinnern: Ganz verstreut finden wir Stolpersteine, eine Dreikantstele und einen Gedenkstein, sodass der historische Zusammenhang kaum erkennbar ist. Olmo e. V. erarbeitet nun gemeinsam mit der Gedenkstättenpädagogin Kim Kielau das Konzept eines "Pfades der Erinnerung", der diese Gedenkorte miteinander verknüpfen wird. Außerdem sollen zusätzliche Tafeln über die einstige NS-Rüstungsfabrikation am Ochsenzoll, über die einstigen Lager für Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge sowie die im Zusammenhang mit der Kriegsproduktion stehende Wohnbebauung informieren. Das Projekt wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Themen & Materialien

31.5.2024

Rezension
Heinz Jürgen Schneider, einer der Mitautoren des von Olmo herausgegebenen Sammelbandes "Mit revolutionären Grüßen" (VSA 2022) hat im Tredition-Verlag Hamburg seinen jüngsten historischen Hamburg-Roman,  "Rote Marine" (500 S., Pb 19€, geb. 24€), publiziert.
Die Tageszeitung "junge Welt" brachte in ihrer Ausgabe vom 31. Mai eine ausführliche Rezension. Über den Autor schreibt jW: "Heinz Jürgen Schneider, Jahrgang 1954, 30 Jahre profiliert als Rechtsanwalt in Strafprozessen, in denen er [...] Mitglieder der RAF und der PKK vertrat, Koautor des Standardwerks »Die Rechtsanwälte der Roten Hilfe Deutschlands« (Köln 2002) hat sich später als sozialkritischer Krimiautor im Stil von Sjöwall/Wahlöö einen Namen gemacht, drei seiner inzwischen sechs historischen
Romane, verlegt bei Boyens in Heide, spielten ebenfalls vor 1933 in einem eher provinziell geprägten Rahmen. Und jetzt also das Tor zur Welt, in die
Hafenstadt..."

24.5.2024

Namensgebung des "Ingeborg-Syllm-Rapoport-Hörsaals" im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf am 24. Mai 2024
Redebeitrag von Elias Gläsner, Hamburg, studentischer Vertreter

7.2.2024

Recherche, eingereicht am 7.2.2024
Biografie Dr. Albert Krebs.
Unser Mitglied Helmut Géwalt hat in mehreren Archiven nach Spuren von Dr. Albert Krebs (1899-1974) geforscht, der 1926 nach Hamburg kam, dort für die Nationalsozialisten "Aufbauarbeit leistete" und im Jahr 1928 Hamburgs NSDAP-Gauleiter war.

19.12.2023

Vortrag
Leben und Werk von Paul Dessau. Vortrag von Klaus Kellermeier beim Paul-Dessau-Fest am 19. Dezember 2023 auf der Michelwiese in Hamburg.
Das Paul-Dessau-Fest am 19. Dezember 2023 gehörte zweifellos zu den stimmungsvollsten Veranstaltungen des Kulturvereins Olmo e.V. im Jahr 2023. Klaus Kellermeier trug durch seine Lesung der von ihm erarbeiteten Kurzbiografie Dessaus zum Gelingen der Dessau-Ehrung bei. Sein Vortragsskript geben wir hier wieder. 

6.3.2023

Straßenname
»Wie lange noch Hindenburgstraße?«
Am 31. Januar 1933 - also vor 90 Jahren - berief Reichspräsident Paul von Hindenburg Hitler zum Reichskanzler. Noch immer gibt es in Hamburg eine lange Straße, die nach diesem Steigbügelhalter des Faschismus benannt ist. Olmo e. V. greift die alte Forderung nach Umbenennung wieder auf und wird sich an die Bezirksversammlung Nord wenden. Plakat

15.11.2022

Sammelband zur Arbeiterbewegung in Hamburg, herausgegeben von Olmo e. V.: "Mit revolutionären Grüßen - Postkarten der Hamburger Arbeiterbewegung 1900 bis 1945 für eine Welt ohne Ausbeutung, Faschismus und Krieg", VSA-Verlag, 280 Seiten Hardcover, im Handel 24,80€. Der Band ging aus einem Ausstellungsprojekt hervor, enthält Beiträge von 37 Autorinnen und Autoren sowie 246 Abbildungen. Ideal als Geschenk für historisch Interessierte. Leseprobe beim Verlag