Olmo  e. V.
Verein für Kultur und Erinnerungsarbeit zwischen Ohlsdorf und Ochsenzoll
 

Zuletzt aktualisiert:  9. Oktober 2024
Schreiben Sie uns:   [email protected]

Veranstaltungen 2024

Projekte 2024/25

Chronik  |  Themen & Materialien

Ticker 9.10.24 + + + Bisher haben zur Finanzierung des Stolpersteins für Oskar Voß gespendet:
Helene Hohmeier 50€
Thomas Steinberg 120€
Sibylle Hoffmann 10€
Peter Meyer 20€

Ticker 7.10.24 + + + Spender/innen gesucht für einen Stolperstein für Sabotage in der Kriegsproduktion + + + Voraussichtlich im Februar 2025 übergeben wir für den 1944 hingerichteten Elektroschweißer Oskar Voß in der Jakobstraße 15 (HH-Neustadt) einen Stolperstein. Näheres + + +

Ticker 11.9.24 + + + Das Auschwitzkomitee der Bundesrepublik nutzte die Tribüne unseres Ludwig-Baumann-Festes, um einen Offenen Brief an Olaf Scholz zu verlesen. Wir geben hier beides wieder, sowohl den Offenen Brief als auch die Antwort des Kanzleramts + + +

Ticker 27.8.24 + + + Olmo sucht Mitwirkende an friedenbezogenen und erinnerungspolitischen Sketchen, Kurzstücken und szenischen Lesungen. Gesucht wird darüberhinaus für eine Saalveranstaltung zum 130. Geburtstag von Paul Dessau eine instrumentale Begleitung zu Liedern von Paul Dessau. Interessierte melden sich bei [email protected] + + + 

Ticker 24.6.24 + + + Olmo hat ein neues Projekt gestartet, das sich einem spannenden Aspekt von Hamburgs Tankstellen-Historie widmet. Mehr dazu hier unter Projekte + + + 

Veranstaltungen 2024

Di 22. OKT

18:00 Atif, Bartelsstraße 25 (Eingang im Hinterhof), 20357 Hamburg (Sternschanze)
Besuch beim "Feind" - Bericht von einer Russlandreise
Hermann Kopp berichtet in Wort und Bild von der von ihm organisierten Gruppenreise im Mai 2024 nach Russland. Ein Abend gegen Russophobie. In Kooperation mit "Jour fixe - Gewerkschaftslinke Hamburg" und dem Hamburger Forum 

Fr 15. NOV

18:30 Bürgerhaus Langenhorn
Tangstedter Landstraße 41; U1 Langenhorn-Markt
Wie wollen wir erinnern? Das Beispiel Langenhorn: Pfad der Erinnerung
Die Gedenkstättenpädagogin Kim Kielau (Foto) stellt ihr Projekt eines "Pfads der Erinnerung" für den in den NS-Jahren zweitgrößten Hamburger Rüstungsstandort Langenhorn vor. Der Lernpfad soll aufklären über die Zwangsarbeit bei der Granathülsen- und Zünderproduktion, über die einhergehende Errichtung von Wohnsiedlungen und über das KZ-Außenlager Tannenkoppel. 

Do 28. NOV

18:00 Bürgerhaus Langenhorn
Tangstedter Landstraße 41; U1 Langenhorn-Markt
Vernissage zur Treppenhaus-Ausstellung Fotoimpressionen von Andrea Hofmann (Hamburg)
Näheres folgt

Do 5. DEZ

18:30 Bürgerhaus Langenhorn
Tangstedter Landstraße 41; U1 Langenhorn-Markt
Zeichenabend mit dem Langenhorner Künstler Meinhard Raschke Die Vase in Licht und Schatten
Wir zeichnen eine Vase in variierenden Licht- und Schattenkonstellationen. Teilnahme gegen Spende. Ohne Anmeldung. Bringen Sie Papier und Stift mit!

Chronik

7.9.2024

Zwischen Kriegsklotz und Deserteursdenkmal:
Ludwig-Baumann-Fest
Es war sicher eines der gehaltvollsten und von einer 30-Grad-Spätsommersonne beschienenen Antikriegsfeste des Kulturvereins Olmo e.V. überhaupt, unterstützt von dem Logistikteams Till Petersen (Uni Hamburg), Carsten Orth (Comm e.V.) und Rasmus Gerlach (Let'sDok). Das mehr als 8-stündige Programm zog viele Hamburg-Besucherinnerinnen und Friedensfreunde an. Olmo e.V. sagt allen Beteiligten DANKE! Gerne wieder. 
Als vor Ort die Polizei erschien, um nach dem Rechten zu schauen, verlangte sie die Entfernung des Guernica-Banners. Was darunter zum Vorschein kam, war die Botschaft, welche der Kriegsklotz an jedem sonstigen Tag im Jahr verkündet (auch an Tagen der Sonntagsreden unserer Politik): "Deutschland muss leben, und wenn wir sterben müssen." 
Ein Hoch dem Behördenformalismus.

28.7.2024

Ohlsdorfer Friedensfest:
 "Was gibt es besseres als einen Krieg zu verraten". Ludwig Baumanns Vermächtnis in den Kriegen von heute
Rund 25 Besucher*innen fanden nachmittags ins Festzelt am Bombenopfermahnmal, um dem Dialog gegen die Kriegsertüchtigung, einem Vortrag über den reaktionären Bankier von Schinkel, den Lieder von René Buschmann und schließlich einigen Interviewausschnitten mit Ludwig Baumann zu lauschen, denn dem Wehrmachtsdeserteur und Friedensaktivisten Ludwig Baumann (1921-2018) war die Veranstaltung gewidmet.
In Kooperation mit: Initiative "Sedanstraße umbenennen", Bündnis Deserteursdenkmal, "Antikriegsambulanz" und Filmwerk "LetsDOK". 
Unser Foto zeigt Ludwig Baumann im Jahr 2010 bei der ersten Ehrung  

hingerichteter Wehrmachtsdeserteure

auf dem Friedhof Ohlsdorf.

27.7.2024

Ohlsdorfer Friedensfest:
Radtour zu Grabstätten von Aktivistinnen gegen Repression und Krieg
32 Menschen nahmen bei schönsten Sommerwetter an der Tour über den Friedhof Ohlsdorf teil. Olmo sagt danke an Rita Bake vom "Garten der Frauen", Sebastian Schubert und Kim Kielau, die das Programm vorbereiteten oder mitgestalteten. 
Flyer Ohlsdorfer Friedensfest (alle Veranstaltungstermine)

 

22.6.2024

Rundgang "Zwangsarbeit und Rüstungsproduktion 1934-1945 in Langenhorn"
mit Kim Kielau (Gedenkstättenpädagogin, www.touching-history.de).
Den gutbesuchten Rundgang führte Olmo e. V. erstmals in Kooperation mit der Geschichts- und Zukunftswerkstatt Langenhorn durch.
Videoausschnitt vom Rundgang (am KZ-Gedenkstein, Essener Straße, 48sek).

7.6.2024

Besuch der Jubläumsausstellung
"20 Jahre Forum der Künstlernachlässe"
im Künstlerhaus Sootbörn in Niendorf. Mit Musik und Theatereinlagen. Musikalischer Auftakt mit "Tuten und Blasen" (47 sec), aufgezeichnet von Olmo.

8.5.2024

Programm
Fest zum 8. Mai
Olmo beteiligte sich am Bühnenprogramm auf dem Jungfernstieg mit einem Kurzstück, das die juristische Verfolgung der "Hamburger Volkszeitung" während der Weimarer Republik wegen ihrer vielen kritischen Berichte über die Aufrüstung und Kriegsproduktion thematisiert und sich dabei auf Akten im Staatsarchiv Hamburg stützt. Die "Antikriegsambulanz" (dieses Mal mit Lothar Zieske und René Senenko) setzte das Stück mit einem lebhaften Dialog um.

7.5.2024

Tag der Befreiung
Am 8. Mai 1945 wurde Deutschland von der Nazi-Diktatur befreit. Mit Blumen, Reden und Musik erinnerten wir an einen der größten Hamburger Rüstungsstandorte der NS-Diktatur, der Tausende Zwangsarbeiter um ihre Jugendjahre brachte. Außerdem stellte die Gedenkstättenpädagogin Kim Kielau erste Überlegungen vor, wie die Gedenkorte im Gebiet Essener Straße zu einem Gedenkpfad verbunden werden können. Wolfgang Kopitzsch hob die Bedeutung solcher Erinnerungsorte hervor und betonte, dass vielerorts in Hamburg noch Nachholebedarf besteht. Jan See aus Langenhorn stimmte die Veranstaltung musikalisch ein. Er ist Musiker sowie Lehrer für Gesang, Klavier und Gitarre. Hier ein Videoausschnitt, das ihn beim Gesang eines jiddischen Liedes zeigt, das er auf der Concertina begleitete.

30.4.2024

Statt Tanz in den Mai:
Film "Roger & Me"
Anlässlich des 70. Geburtstages des bekannten US-amerikanischen Filmemachers Michael Moore ("Bowling for Columbine") zeigen wir im Bürgerhaus Langenhorn sein Debütwerk "Roger & Me" aus dem Jahr 1989. Mit viel Ironie und Sarkasmus schildert der Film den Niedergang von Moores Heimatstadt Flint (Bundesstaat Michigan), einst Sitz von General Motors. Unbedingt sehenswert! Der Film wurde bei der Dokfilmwoche Leipzig 1989 mit einer "Silbernen Taube" ausgezeichnet. Der richtige Film am Vorabend des 1. Mai!

20.4.2024

Gedenken am Höltigbaum
Nach einem Grußwort von Volker Lang, Schöpfer des Hamburger Deserteursdenkmals, stellten die Veranstalter in diesem Jahr am Gedenkort Neuer Höltigbaum/Ecke Sieker Landstraße das Schicksal des fahnenflüchtigen Wehrmachtsdeserteurs Erwin Heibel vor, der in Ahrensburg nach seiner 6 Monate währenden abenteuerlichen Flucht 1945 Unterschlupf gefunden hat. Außerdem gab Hans-Joachim Klier Erläuterungen zur weiteren Umgestaltung des Gedenkorts. Auf die Situation der Deserteure in den heutigen Kriegen ging Detlef Mielke von der Deutschen Friedensgesellschaft ein. Helga und René Buschmann begleiten das Programm musikalisch und brachten den Chanson "Le déserteur" (1954) von Boris Vian zu Gehör. +++ Seit 2010 führt das "Bündnis Hamburger Deserteursdenkmal" alljährlich im April eine Gedenkveranstaltung durch, die den letzten Opfern der Hinrichtungskommandos im 2. Weltkrieg hier am Wehrmachtsstandort Höltigbaum gewidmet ist. 

10.3.2024

Flyer Busrundfahrt
zu Stätten polnischer Geschichte in Hamburg Rundfahrt im Rahmen der "Wochen des Gedenkens in Hamburg-Nord". + + Stationen: Polizeimuseum Hamburg (Führung mit Wolfgang Kopitzsch); Katholische St.-Josef-Kirche in der Großen Freiheit; Wilhelmsburg (Führung durch das einstige "Klein-Warschau"), KZ-Gedenkstätte Neuengamme (mit dem Künstler Jan de Weryha). Die Fahrt wurde moderiert von Hartwig Zillmer und fand in Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft (Hamburg) statt. Olmo sagt allen Mitwirkenden an der Fahrt und allen Spendern Danke. 

19.1.2024

Eröffnung der Ausstellung "Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute" in der Hamburger Rathausdiele.
Das Foto zeigt Hans-Joachim Kroll, Vorsitzender des Kulturvereins Olmo e. V., im Gespräch mit der Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit. Links im Bild eine Tafel, die den Fall des 1985 von Neonazis getöteten  Maurers Mehmet Kaymakçı aus Langehorn schildert. Der im Jahr 2021 übergebene Gedenkstein in Langenhorn, Hohe Liedt, der an Mehmet Kaymakçı erinnert, wird von Olmo e. V. gepflegt. Näheres zum Gedenkort.
Foto: Gert Krützfeldt 

15.2.2024

Öffentliche Führung durch die Ausstellung "Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute" mit dem Co-Kurator Lennart Onken. Das Interesse war immens, die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht zu überschauen.

12.2.2024

Zeichenkurs:

Gegenständliches und Porträt-Zeichnen

Zeichnen im Bürgerhaus Langenhorn unter Anleitung des bekannten Langenhorner Malers Meinhard Raschke. 


8.2.2024

Flyer  Lesung und Autorengespräch
"Salomon ruft"

Der Hamburger Autor Konrad Singer (*1950) las im Bürgerhaus Langenhorn anlässlich der "Wochen des Gedenkens in Hamburg-Nord" vor 22 Gästen aus seinem Roman “Salomon ruft”. Das Interesse an dem Stoff war groß, sodass für Lesung und Diskussion selbst drei Stunden nicht hinreichten und die Gespräche anschließend in einem Lokal ihre Fortsetzung fanden. Die Veranstaltung wurde von der Bezirksversammlung Hamburg-Nord gefördert. 
Foto: nko


4.1.2024

Otto-Dix-Ausstellung
Führung durch die Ausstellung
"Otto Dix und die Gegenwart".
Am "Langen Donnerstag", an dem sowohl der Besuch in den Deichtorhallen als auch die Teilnahme an der 1-stündigen Führung kostenfrei sind, nahmen 12 Mitglieder und Freunde an der vortrefflichen Führung von Christian Kintz durch die Otto-Dix-Ausstellung teil, die 19 Uhr begann. Die deutungsoffenen Bilder von Otto Dix regen zur Diskussion an, auch wenn viele Frage ohne Antwort bleiben. Unbedingt sehenswert.
Übrigens: Vor dem Eingang zur Halle hatte sich seit 18 Uhr eine hundert Meter lange Schlange gebildet. Wir hatten Glück, da wir als Gruppe angemeldet waren. 

19.12.2023

Paul-Dessau-Fest
Das Paul-Dessau-Fest am 19. Dezember 2023 gehörte zweifellos zu den stimmungsvollsten Veranstaltungen des Kulturvereins Olmo e.V. im Jahr 2023. Das Fest wurde bereichert von Liedern Paul Dessaus, gesungen von Arnika Kuff und René Buschmann, von Redebeiträgen (unter anderem von Ulrich Fritsche, dem Wiederentdecker Paul Dessaus), durch Performances von Monika Riemer und dem Künstler ZipoZ und nicht zuletzt durch den reichhaltigen Büchertisch des Laika-Verlages. Klaus Kellermeier trug durch seine Lesung der von ihm erarbeiteten Kurzbiografie Dessaus zum Gelingen der Dessau-Ehrung bei. Sein Vortragsskript geben wir hier wieder. 

Unser Dank gilt allen helfenden Händen, voran Carsten Orth vom comm e.V., der die regenresistente Logistik herbeischaffte. Dem Fotografen Gert Krützfeldt sind äußerst stimmungsvolle Fotos vom Fest gelungen.  
Olmo kooperierte bei dem Fest mit dem Hamburger Forum für Frieden und Völkerverständigung und den NaturFreunden Hamburg. Die Veranstaltung wurde vom Landesverband Die Linke gefördert. 

Projekte 2024/25

Theaterteam

Kleine Szenen, szenische Lesungen und Dialoge mit der "Antikriegsambulanz"
Im Rahmen von Friedensfesten in Hamburg führt das kleine Olmo-Theaterteam ("Antikriegsambulanz") jedes Jahr zu historischen, erinnerungspolitischen oder friedensbezogenen Themen szenische Lesungen oder Dialoge auf. Dafür werden ständig Mitwirkende gesucht zwischen 26 und 66 Jahren.
Jährlich finden 2-3 Aufführungen (meist im Freien) statt; geprobt wird wenig, denn im Vordergrund steht keine hohe Schauspielkunst, sondern das Anliegen. Interessierte nehmen Kontakt auf über [email protected] 


Tankstellen-Historie

"Derop-Tankstellen in Hamburg und Umgebung 1927-1935"
Ab 1927 drängte auf den schon damals heiß umkämpften Markt der Ölgesellschaften auch ein deutsch-sowjetischer Anbieter für Fahrzeug-Kraftstoffe: die "Derop". Ihr Kraftstoff aus den Ölquellen Bakus galt als vorzüglich und preiswert. Und schon damals trat die Konkurrenz von Shell und Esso eine Schmutzkampagne gegen "die Russen" los, sie würden mit Dumpingpreisen die gängigen Benzinpreise unterlaufen. - Unser Projekt geht auf Spurensuche nach den einstigen Tank- und Zapfstellen der Derop in Hamburg und Umgebung, von denen heute niemand mehr etwas weiß...
Das Foto zeigt eine Derop-Zapfstelle 1930 in Blankenese.


Stolperstein

Ein Stolperstein für den Werftarbeiter und Elektroschweißer Oskar Voß
René Senenko hat im Bundesarchiv das Schicksal des Werftarbeiters Oskar Voß, geboren 1907 in Wolgast, recherchiert. Wegen Bildung einer Widerstandsgruppe und Sabotage bei der U-Boot-Produktion in Hamburg wurde Voß mit weiteren Mitangeklagten im Mai 44 zum Tode verurteilt und zusammen mit vier Genossen binnen elf Minuten im Innenhof des UG Holsteinglacis enthauptet. Die Hingerichteten gehörten zum Widerstandsnetz der Bästlein-Jacob-Abshagen-Gruppe. Die letzte Wohnanschrift von Oskar Voß war in der Jakobstraße in der Neustadt Hamburgs, wo der Kulturverein Olmo e.V.  gemeinsam mit dem Autoren Harald Hinsch den Stolperstein übergeben wird. Ein Zeitpunkt dafür wird rechtzeitig gemacht. Spendenaufruf

Neues Buchprojekt

"Hamburg - Die letzten Jahre der Weimarer Republik"
Nach dem Erfolg des 2022 erschienenen Sammelbandes "Mit revolutionären Grüßen" (VSA-Verlag Hamburg) legt nun Olmo nach und bringt Ende 2024 / Anfang 2025 einen weiteren Sammelband mit Recherchen zur Geschichte der Hamburger Arbeiterbewegung heraus. Arbeitstitel: "Die letzten Jahre der Republik - Hamburg 1927-1933". Abermals beteiligen sich mehrere Autorinnen und Autoren an dem Buch. Gefördert wird das Projekt von der Landeszentrale Politische Bildung Hamburg. 


Paul-Dessau-Projekt

Flyer 130. Geburtstag des in Hamburg Komponisten Paul Dessau
Das Paul-Dessau-Fest am 19. Dezember 2023 gehörte zweifellos zu den stimmungsvollsten Veranstaltungen des Kulturvereins Olmo e.V. im zurückliegenden Jahr. Im Jahr 2024 widmen wir abermals eine Veranstaltung dem vergessenen Komponisten Paul Dessau.
Siehe auch den Vortrag von Klaus Kellermeier über Leben und Werk Paul Dessaus (gehalten am 19.12.2023 am Geburtsort des Künstlers). 

Geschichtspfad am Ochsenzoll

Schaffung eines Geschichtspfades zwischen Hochbahn Ochsenzoll und Tarpen
Das Wohnquartier Essener Straße hat eine Vorgeschichte, an die bisher nur wenig sichtbare, kleine Gedenkmarken erinnern: Ganz verstreut finden wir Stolpersteine, eine Dreikantstele und einen Gedenkstein, sodass der historische Zusammenhang kaum erkennbar ist. Olmo e. V. erarbeitet nun gemeinsam mit der Gedenkstättenpädagogin Kim Kielau das Konzept eines "Pfades der Erinnerung", der diese Gedenkorte miteinander verknüpfen wird. Außerdem sollen zusätzliche Tafeln über die einstige NS-Rüstungsfabrikation am Ochsenzoll, über die einstigen Lager für Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge sowie die im Zusammenhang mit der Kriegsproduktion stehende Wohnbebauung informieren. Das Projekt wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Themen & Materialien

31.5.2024

Rezension
Heinz Jürgen Schneider, einer der Mitautoren des von Olmo herausgegebenen Sammelbandes "Mit revolutionären Grüßen" (VSA 2022) hat im Tredition-Verlag Hamburg seinen jüngsten historischen Hamburg-Roman,  "Rote Marine" (500 S., Pb 19€, geb. 24€), publiziert.
Die Tageszeitung "junge Welt" brachte in ihrer Ausgabe vom 31. Mai eine ausführliche Rezension. Über den Autor schreibt jW: "Heinz Jürgen Schneider, Jahrgang 1954, 30 Jahre profiliert als Rechtsanwalt in Strafprozessen, in denen er [...] Mitglieder der RAF und der PKK vertrat, Koautor des Standardwerks »Die Rechtsanwälte der Roten Hilfe Deutschlands« (Köln 2002) hat sich später als sozialkritischer Krimiautor im Stil von Sjöwall/Wahlöö einen Namen gemacht, drei seiner inzwischen sechs historischen
Romane, verlegt bei Boyens in Heide, spielten ebenfalls vor 1933 in einem eher provinziell geprägten Rahmen. Und jetzt also das Tor zur Welt, in die
Hafenstadt..."

24.5.2024

Namensgebung des "Ingeborg-Syllm-Rapoport-Hörsaals" im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf am 24. Mai 2024
Redebeitrag von Elias Gläsner, Hamburg, studentischer Vertreter

7.2.2024

Recherche, eingereicht am 7.2.2024
Biografie Dr. Albert Krebs.
Unser Mitglied Helmut Géwalt hat in mehreren Archiven nach Spuren von Dr. Albert Krebs (1899-1974) geforscht, der 1926 nach Hamburg kam, dort für die Nationalsozialisten "Aufbauarbeit leistete" und im Jahr 1928 Hamburgs NSDAP-Gauleiter war.

19.12.2023

Vortrag
Leben und Werk von Paul Dessau. Vortrag von Klaus Kellermeier beim Paul-Dessau-Fest am 19. Dezember 2023 auf der Michelwiese in Hamburg.
Das Paul-Dessau-Fest am 19. Dezember 2023 gehörte zweifellos zu den stimmungsvollsten Veranstaltungen des Kulturvereins Olmo e.V. im Jahr 2023. Klaus Kellermeier trug durch seine Lesung der von ihm erarbeiteten Kurzbiografie Dessaus zum Gelingen der Dessau-Ehrung bei. Sein Vortragsskript geben wir hier wieder. 

6.3.2023

Straßenname
»Wie lange noch Hindenburgstraße?«
Am 31. Januar 1933 - also vor 90 Jahren - berief Reichspräsident Paul von Hindenburg Hitler zum Reichskanzler. Noch immer gibt es in Hamburg eine lange Straße, die nach diesem Steigbügelhalter des Faschismus benannt ist. Olmo e. V. greift die alte Forderung nach Umbenennung wieder auf und wird sich an die Bezirksversammlung Nord wenden. Plakat

15.11.2022

Sammelband zur Arbeiterbewegung in Hamburg, herausgegeben von Olmo e. V.: "Mit revolutionären Grüßen - Postkarten der Hamburger Arbeiterbewegung 1900 bis 1945 für eine Welt ohne Ausbeutung, Faschismus und Krieg", VSA-Verlag, 280 Seiten Hardcover, im Handel 24,80€. Der Band ging aus einem Ausstellungsprojekt hervor, enthält Beiträge von 37 Autorinnen und Autoren sowie 246 Abbildungen. Ideal als Geschenk für historisch Interessierte. Leseprobe beim Verlag